Triebeser Rassekaninchenzüchter ist bei der 32.Bundesschau in Kassel wieder erfolgreich

Veröffentlicht am 27.01.2016

Triebes.
Ein voller Erfolg war die kürzlich stattgefundene 32. Kaninchen Bundesschau im hessischen Kassel, für Joachim Kapp.

Rund fast 24 000 Kaninchen aller Rassen in den verschiedensten Farbenschlägen, darunter diesmal auch viele Neuzüchtungen wurden durch die Preisrichter bewertet.

Dabei konnte wieder ein recht hohes Niveau der Tiere festgestellt werden.

Zu dieser alle zwei Jahre stattfindenden Leistungsschau der Kaninchenzüchter stellten auch einige Züchter des Kreisverbandes Elsterperle und aus der Region ihr bestes Tiermaterial vor.

Zu ihnen gehörte auch Joachim Kapp, der Vorsitzende des Kaninchenzüchtervereins T 196 Triebes sowie Preisrichter und Schulungsleiter der Thüringer Preisrichtervereinigung.

Der Triebeser ist nicht nur seit über 50 Jahren erfolgreicher Züchter und gleichzeitig auch Preisrichter bei Lokal-, Kreis-, Landes- Bundes- und Europaschauen, sondern verfasste auch zahlreiche Fachbeiträge und schrieb mehrere Bücher über die Kaninchenzucht.


Der 72-Jährige, der in seiner Jugend einst zu den erfolgreichen Boxern der BSG Aufbau Zeulenroda und der BSG Wismut Gera der gehörte, hat sich Anfang der 60-Jahre dem schönen Hobby der Rassekaninchenzucht verschrieben.

Der gelernte Fleischer, der im Jahr 1993 noch seine Handwerksmeisterprüfung absolvierte, ist seit 1973 1. Vorsitzender seines Vereines und wurde auch im gleichen Jahr Obmann des Marderclubs Thüringen. Ebenfalls 1973 legte er die Preisrichterprüfung ab und ist seit 1993 Obmann der PG Gera, sowie ab 2006 Schulungsleiter der Preisrichtervereinigung Thüringen. 2009 wurde er zum Rassesprecher und Verbindungsmann zum Hauptclub und zur Standardkommission der im ZDRK vereinigten Kalifornier, Marder, Siamesen und Russenclubs gewählt.


Kapp stellt als „Meister der Deutschen Rassekaninchenzucht“ natürlich immer wieder unter Beweis, dass er es versteht, auch die besten Tiere mit Erfolg zu den Ausstellungen zu präsentieren.

Mit seinen Tieren hat er schon alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Beispielsweise drei Europameistertitel, mehrere Deutsche Meister, Bundesklubsiege und Bundessieger sowie etliche Landesmeistertitel.

In den zahlreichen Ställen des Triebeser Züchters sind hauptsächlich Marderkaninchen zu sehen. Hier vor allem Große Marder braun und blau, sowie Siamesen in gelb und blau, auch Gelbmarder genannt. Außerdem züchtet er seit einigen Jahren auch lohfarbige Zwergkaninchen und Kalifornier.


Auch diesmal in Kassel war Joachim Kapp recht erfolgreich. Er konnte den „Deutschen Meistertitel“ für die beste Zuchtgruppe der Rasse Großen Marderkaninchen blau erkämpfen. Für die vier Tiere erhielt er durch die Preisrichter 380,0 Punkte. 2011 und 2013 hatte er mit den braunen Großen Mardern bereits den Meistertitel geholt. Ein Erfolg, der den Züchtern recht selten gelingt.

Mit den Großen Mardern braun erreichte Kapp 384,0 Punkte und eine ZDRK-Medaille. In dieser Zuchtgruppe wurde auch eine seiner Häsinnen mit „vorzüglich 97,0 Pkt. bewertet.


Mit seinen Kaliforniern schwarz/weiß konnte der Triebeser den „Deutschen Vizemeister“ punktgleich mit dem Deutschen Meister 382,0 Punkte erringen. Die beiden Bundessieger, mit je „hervorragend“ 96,5 Punkten bewertet (Rammler und Häsin) kamen ebenfalls aus der Zucht des Triebeser.

Aber der Triebeser war in Kassel wie bereits seit einigen Bundesschauen nicht nur als Aussteller vertreten. Als erfahrener Preisrichter bewertete er auch diesmal an zwei Tagen verschiedene Rassen. Hier tat sich in den letzten Jahren mit weiteren Neuzüchtungen einiges.

Für das Jahr 2016 wünscht sich Joachim Kapp als Zuchtwart des Kreisverbandes Elsterperle (ehemals Greiz/Zeulenroda) hochwertiges Tiermaterial und als Jugendleiter würde er sich freuen, viele Jugendzüchter an das schöne Hobby der Kaninchenzucht heranzuführen.