100 Jahre Kaninchenzuchtverein T110 Lauscha
Veröffentlicht am 18.07.2012 | Autor: Andreas Hofmann T 110 Lauscha
So wurde am 26.02.1911 der Kaninchenzuchtverein mit 10 Mitgliedern gegründet, der erste Vorsitzende war Otto Kirchner Friedrich Sohn.
Drei Jahre später waren bereits 48 Mitglieder zu verzeichnen.
Es folgten Fritz Greiner Mai, Bruno Schönfelder und Kurt Geier, als bekannte Vorsitzende des Vereins.
Im Jahre 1926 veranstaltete der Lauschaer Kaninchenzuchtverein eine große Kreiskaninchenschau im damaligen „Hotel Böhm“ die unter der Bevölkerung regen Zuspruch fand.
Einen weiteren Impuls erhielt die Kaninchenzucht im Jahre 1959 mit der Gründung des Verbandes der Kleingärtner, Siedler, und Kleintierzüchter (VKSK), welchem auch der Kaninchenzuchtverein T110 angeschlossen wurde.
Jahrelang war der Kaninchenzuchtverein T110 Lauscha führend im ehemaligen Kreisgebiet und leistete wahrlich Pionierarbeit.
Der Verein zählte damals 25 Mitglieder, von denen, etwa 20 Rassen und Farbschläge gezüchtet wurden.
In den sechziger Jahren wurde großer Wert auf die Weißfleischerzeugung gelegt, es wurden etwa 200 kg Weißfleisch für den staatlichen Handel erbracht und man erreichte im Jahre 1985 das beachtliche Ergebnis von 950 kg.
Seit 1978 leitet Horst Griebel die Geschicke des Vereins und ist bis heute immer noch als Vorsitzender im Amt. Es wurden zu diesem Zeitpunkt beachtliche Ausstellungserfolge auf Kreis-, Bezirks- und DDR- Siegerschauen von einigen Lauschaer Züchtern erzielt. So konnte Arnd Müller mit seinen Hermelin Rotaugen zur DDR- Siegerschau 1989 als weiterer Züchter aus Lauscha einen Staatspreis der DDR in Empfang nehmen. Als bisher einziger Züchter aus Lauscha legte Arnd Müller im Jahre 1983 die Zuchtrichterprüfung mit Erfolg ab und ist seither weit über die Kreisgrenzen bekannt. Er ist ein beliebter -und erfahrener Preisrichterrichter mit „Großen Wissen“ rund um die Kaninchenzucht.
Ein Höhepunkt war die Festveranstaltung und die Jubiläumsschau zum 75jährigen Bestehen des Vereins. Zur Schau wurden 360 Tiere aus 11 Vereinen ausgestellt.
Zum 100jähringen Jubiläum fand keine Festveranstaltung wie sonst üblich statt, sondern es wurde im September eine 3Tagefahrt in die goldene Stadt Prag mit der LWW Bustouristik aus Neuhaus am Rennweg unternommen und die Reisekosten wurden zum größten Teil aus der Vereinskasse bezahlt. Organisiert wurde diese von unserem langjährigen Vereinsvorsitzenden Horst Griebel. Es waren für die Vereinsmitglieder unvergesslich schöne Tage, es gab viele Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. Das hat den Züchtern mehr Freude bereitet als eine Festveranstaltung.
Heute sind 22 Zuchtfreundinnen und Zuchtfreunde aus Lauscha und Umgebung in unserem Verein organisiert und züchten sehr erfolgreich Kaninchen in 21 Rassen und Farbschlägen. Die Mitglieder des Vereins errangen nach der Wiedervereinigung Deutschlands eine Vielzahl von internationalen und nationalen Titeln, wie Europameister, Deutscher Meister, Landesmeister, Kreismeister und eine Vielzahl von hohen Auszeichnungen, wie Staatspreise, Ministermedaillen und Ähnliche. Des Weiteren wurde die 53. Rassekaninchenkreisschau anlässlich des 100järigen Bestehens des KZV T110 Lauscha in der „Rennsteigsporthalle in Neuhaus am Rennweg“ organisiert und durchgeführt. Es wurde eine beachtliche Tierzahl von 603 Tieren in 59 Rasen und Farbschlägen ausgestellt.
Aus 2 benachbarten Kreisverbänden (Suhl und Hildburghausen) wurden Tiere zur Schau ausgestellt mit denen schon seid langem ein freundschaftliches Verhältnis besteht. Dieses Mal fehlten nur die Tiere aus dem Saale- Ilm Kreis, weil sie selber zu diesem Zeitpunkt ihre KV Schau ausrichteten. Die Note Vorzüglich wurde 36mal vergeben, das zeigt den hohen Zuchtstand im Kreisverband Sonneberg. Der Kreismeistertitel konnte an 3 Lauschaer Züchter vergeben werden: Mittelgroße Rassen ZGM Schröder Zwergrassen Arndt Müller Seltene Rassen Horst Griebel.
1 KV Vorsitzender - Thomas Schröder
2 KV Vorsitzender - Jens Dietze
Kassierer und EDV - Beauftragter Andreas Hofmann
Kreiszuchtwart - Arndt Müller
Preisrichter - Arndt Müller und Thomas Schröder
Preisrichteranwärterin - Ulrike Greiner.
Das zeigt wie sich die Mitglieder des Vereins auch auf Kreisverbandsebene für den Erhalt und den Fortbestand der Rassekaninchenzucht einsetzen.
Die Liebe zum Tier und die Freude an der Zucht von Kaninchen, in Verbindung mit einem geselligen Vereinsleben, haben den Bestand unseres Vereins trotz Kriegen und unterschiedlicher Gesellschaftsordnungen gesichert.
